Markoldendorf
Markoldendorf, seit 1437 Flecken, erst 1939 mit der uralten Ortschaft Oldendorf vereinigt, zeigt noch heute erkennbar, eine historisch bedingte Zweiteilung. Im alten Kirchdorf "Oldendorf" südlich der Ilme hatten sich Großbauern niedergelassen, deren Höfe noch heute der Ortschaft das Gepräge geben. Im jüngeren "Flecken" dagegen gab es durchweg kleine Freibauern, die mit ihrem Erbland dem Freigericht Eilensen unterstanden. Sie zahlten noch 1769 eine sehr geringe Steuer dafür und waren seit alter Zeit zugleich Handwerker, vor allem auch Leineweber.
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Bedeutung:
Markoldendorf war seit dem Mittelalter ein bedeutender kirchlicher Mittelpunkt, dessen Gotteshaus das Marien-Patrozinium besitzt. Die Muttergottes bringt in dem altüberlieferten Wappen die ehemalige Bedeutung Markoldendorfs als zentraler Kirchort zum Ausdruck, während die Farben Rot-Gelb die frühere Bindung an die Bischhöfe von Hildesheim als Landesherren des Fleckens belegen.
Beschreibung:
Im silbernen Schild eine rot gekleidete Muttergottes mit Zepter und Christuskind, rechts mit goldener, links mit roter Flanke.