Lüthorst
Lüthorst, ein sehr alter Ort, wird schon 833 in den Traditionen des Bistums Fulda erwähnt. Lange Zeit unterstand Lüthorst den Herren von Homburg bei Stadtoldendorf, die schon unter den Grafen von Dassel hier Hoheitsrechte ausübten, so dass ein Amt Lüthorst entstand. In der Homburger Fehde zwischen den Herren von Homburg und dem Dorfadel, den Herren von Luthardessen, wurden diese von Homburgern besiegt und vertrieben. Dabei wurden alle Dörfer des Amtes Lüthorst und der Ort selbst zerstört. Heinrich von Homburg gestattete 1390 den Einwohnern, um ihren eigenen Ort wieder in Stand setzen zu können, die verwüsteten Ländereien der ehemaligen kleinen Dörfer der Fläche des Ortes Lüthorst hinzuzufügen und sie für den Eigenbedarf zu bebauen. Daher besitzt Lüthorst hinter der Kernstadt Dassel auch heute noch die größte Gemarkung im Stadtgebiet.
→ Internetauftritt der Ortschaft Lüthorst
→ Wilhelm Busch und Lüthorst
Bedeutung:
Das Wappen ist abgeleitet von dem Wappen der Herren von Lüthorst, die in Lüthorst ansässig waren und das alte Amt und Gericht gleichen Namens innehatten, zu dem ehemals sieben Ortschaften gehörten, symbolisiert durch die Kugeln.
Beschreibung:
Viermal von Silber und Rot geteilt, die silbernen Felder durchzogen von je einem blauen Querbach, die roten oben mit vier, unten mit drei silbernen Kugeln belegt.