Dassel
Dassel, Stadt seit 1315, wird 860 schon zeitig in den Corveyer Traditionen urkundlich erwähnt als "Villa Dassila", also als Zentralort. Die vor 1000 erbaute romanische Laurentiuskirche war als Wehranlage, von einem weiten Wassergraben umgeben, bei den Grafen von Dassel und im Anfang der ersten Bischofszeit als "slot to Dassel" der Mittelpunkt des Ortes. Die Stadtmauer, am Ende des 14. Jahrhunderts vollendet, umschloss einen weit größeren Raum. Sie schützte nun auch die Handwerker, die sich allmählich in dem Zentralort niedergelassen hatten. Die Wehranlage um die Kirche war überflüssig geworden. Zwei Tore, das Obere und das Niedere Tor, gewährten dem Fremden Einlass. 1819 ließ Bürgermeister Merkel die Wallanlagen rings um die Stadtmauer einebnen. Bis dahin war diese Anlage die Grenze des geschlossenen Häuserbaus der Stadt. Die Altstadt blieb auch weiterhin das Zentrum.
→ Luftbild der Dasseler Innenstadt
Wappen der Stadt Dassel
Bedeutung:
Das Hirschgeweih war das Wappender Grafen von Dassel, die hier ihren Stammsitz hatten. Von ihnen hat die Stadt Dassel ihr Wappen nach der Reformation angenommen.
Beschreibung:
Im blauen, mit zwölf Kugeln bestreuten Feld ein silbernes Achtenderhirschgeweih mit dem Grind.